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Das St. Josef Krankenhaus in Königstein

Herzlich Willkommen im St. Josef Krankenhaus

Königstein im Taunus

St. Josef Krankenhaus Königstein

Traditionsreiche Historie und moderne Medizin

Sehr geehrte Patientinnen, sehr geehrte Patienten,

wir heißen Sie herzlich willkommen im traditonsreichen St. Josef Krankenhaus, das auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurückblickt und in unvergleichlicher Weise mit der Stadt Königstein verknüpft ist.

Im Herzen des heilklimatischen Kurortes Königstein

Die idyllische Lage der Klinik, mitten in der malerischen Altstadt des Luftkurortes, sowie die lange klinische Tradition, haben eine enge Verbundenheit der Königsteiner Bevölkerung zu ihrem St. Josef Krankenhaus entstehen lassen.

Geriatrie/Altersmedizin

Der demografische Wandel, also die zunehmende Alterung der Bevölkerung, hat in den letzten Jahren auch die Entwicklung unserer Klinik geprägt. Um dem hohen Behandlungsbedarf einer steigenden Zahl älterer Menschen gerecht zu werden, hat das St. Josef Krankenhaus seinen Behandlungsschwerpunkt auf die Geriatrie (Altersmedizin) ausgerichtet.

Aktuelles am 23. April 2025 – St. Josef in Königstein ist Hessens erstes und einziges demenzsensibles Krankenhaus und erhält die Zertifizierung durch eine Stiftung der schwedischen Königin Silvia.

Menschen, die an Demenz erkrankt sind, leben in einer eigenen Welt. Manchmal sind sie verwirrt, manchmal aggressiv, manchmal traurig oder unruhig. Das Verhalten ist für Angehörige und Außenstehende schwer nachvollziehbar. Oft fehlen auch Zeit und Wissen, um sich damit auseinanderzusetzen. Das ist fatal – vor allem, wenn an Demenz erkrankte Patientinnen und Patienten ins Krankenhaus kommen. Eine Situation, die sie nicht einordnen können und die sie ebenso wie ihre Angehörigen und das Pflegepersonal häufig überfordert.

Im Jahr 2024 sind in Deutschland etwa 445.000 Menschen im Alter von über 65 Jahren neu an einer Demenz erkrankt – Tendenz steigend. Etwa jeder sechste Krankenhauspatient leidet nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft unter Demenz oder unter Demenzsymptomen. Viele Kliniken sind auf diese Patientinnen und Patienten nur unzureichend eingerichtet.

„Wir stellen uns der Herausforderung, die mit der steigenden Zahl der an Demenz Erkrankten einhergeht und haben deshalb beschlossen, dass wir ein demenzsensibles Haus sein möchten. Deswegen haben wir uns für die Zertifizierung durch die schwedische Stiftung ‚Silviahemmet‘ entschieden. Sich den besonderen Bedürfnissen der an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten zu widmen, gehört nun zu den Kernkompetenzen des St. Josef Krankenhauses“, sagt Klinikgeschäftsführerin Dr. Julia Hefty bei der feierlichen Übergabe des Zertifikats.

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass die Betroffenen und deren Angehörige wissen, dass wir die besonderen Herausforderungen im Bereich der Demenz in unserer Klinik wahr- und ernst nehmen.“
Um dieses zu erreichen, haben die Hochtaunus-Kliniken sich für das Konzept der 1997 von der schwedischen Königin Silvia gegründeten Stiftung „Silviahemmet“ entschieden, um das St. Josef-Krankenhaus als demenzsensibles Haus zertifizieren zu lassen.
An Demenz erkrankte Patientinnen und Patienten stehen in diesem Konzept im Zentrum, mit ihrem ganzen Umfeld als unterstützendes Team. Der Grundgedanke von „Silviahemmet“ ist es, die Perspektive des erkrankten Menschen einzunehmen und auf diese Weise seine Bedürfnisse und Reaktionen zu verstehen. Der Kranke lehrt also sein Umfeld.

Qualifiziertes Personal, kompetente Führung und eine gemeinsame Philosophie stehen im Mittelpunkt der Zertifizierung durch „Silviahemmet“. Das gesamte Team des Hauses – von den Pflegekräften, Therapeuten und Ärzten, über die Geschäftsführung, Verwaltung, Empfangsmitarbeitende, Techniker, Reinigungskräfte und Servicemitarbeitende – wurde in mehrwöchigen Kursen von Dr. Ursula Sottong von der „Silviahemmet“-Stiftung geschult.

Das umfangreiche Spektrum der Schulungsinhalte beleuchtet die Demenzerkrankung aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Am Anfang stehen das Wissen und die Aufklärung: „Was genau verändert sich im Gehirn bei Demenz?“ Die Ursachen und körperlichen Folgen der Erkrankung werden ebenso beleuchtet wie die psychologischen Symptome und Verhaltensänderungen sowie ethische Fragen.
Vor allem geht es darum, die Perspektive des Erkrankten einzunehmen. Oft sind es Kleinigkeiten, die dem Umfeld nicht bewusst sind. Besonders die Raumgestaltung spielt eine große Rolle. Warum reagieren an Demenz Erkrankte beispielsweise verschreckt, wenn sie Spiegel sehen? Mit dem Fortschreiten der Demenz erkennen sich Betroffene nicht mehr selbst. Der Blick in den Spiegel kann dann Ängste wecken. Deshalb werden die Spiegel in Patientenzimmern künftig gegebenenfalls abgehängt.

„Wir haben auch festgestellt, dass viele unserer Patientinnen und Patienten die Bilder, die auf den Fluren hängen, nicht gut sehen können, weil diese nicht auf Augenhöhe hängen“, schildert Katharina Vesper, Referentin der Geschäftsführung, die die Zertifizierung mitinitiiert und von Anfang an begleitet hat.
„Auch haben Menschen mit Demenz im Verlauf der Krankheit zunehmend Schwierigkeiten, sich zurechtzufinden und vergessen beispielsweise, wo ihr Zimmer ist. Augenfällige Symbole wie eine knallgelbe Sonnenblume auf der Außenseite der Zimmertür und als großes Bild im Zimmer erleichtern die Orientierung. Es sind kleine Puzzleteilchen, die sich langsam zusammenfügen und die Erlebnisqualität der an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten im Krankenhaus verbessern“, fügt sie an.

Mit der feierlichen Überreichung des Zertifikats durch „Silviahemmet“ am Mittwoch, 23. April 2025, ist die Arbeit keineswegs zu Ende, sondern sie fängt erst an. Zusätzliche Schulungen von ausgewählten Verantwortlichen, sogenannten Reflexionsleitern, für einzelne Bereiche sowie für Führungskräfte sollen einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess anstoßen. In regelmäßigen Abständen werden diese Reflexionsleiter aus sämtlichen Bereichen des Krankenhauses zu gemeinsamen Treffen zusammenkommen, um ihre Erfahrungen und Anregungen auszutauschen. Gemeinsam werden sie dann Lösungswege erarbeiten, die dann zügig umgesetzt werden sollen.

Passend zu den Namen der Stationen des St. Josef Krankenhauses, die nach Obstbäumen benannt sind, kann man das demenzsensible Krankenhaus mit einem kleinen Baum vergleichen, der langsam wächst und Früchte trägt, damit die an Demenz Erkrankten einen würdevollen und stabilisierenden Aufenthalt im Krankenhaus haben.

Die Stiftung:
Die Mutter der schwedischen Königin Silvia litt bis zu ihrem Tod lange Jahre an Demenz. Diese eigene Erfahrung war die Initialzündung für die Monarchin, 1996 die Stiftung „Silviahemmet“ (deutsch: „Silvias Heim“) zu gründen. „Sylviahemmet“ basiert auf der Idee, dass Menschen mit Demenz weiterhin in der Lage sind, ein sinnstiftendes und würdevolles Leben zu führen, wenn sie eine individuelle und personenbezogene Betreuung erhalten.
Dies ist nach dem „Silviahemmet“-Konzept nur möglich, wenn das Umfeld sich auf die Erkrankten einlässt, ihnen mit Verständnis und Empathie begegnet. Unsicherheiten und Ängste im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen sollen abgebaut und das Thema „Demenz“ in den Alltag geholt werden.

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